Ursachen für eine Berufsunfähigkeit

Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft hat im April 2020 eine aktualisierte Statistik zu den Ursachen einer Berufsunfähigkeit veröffentlicht. Insgesamt wurden Leistungen über einen Betrag von 3,9 Milliarden Euro im Jahr 2019 an berufsunfähige Versicherte von den Lebensversicherern bezahlt.

GDV-Ursachen-BU-2020 cpr 740x486

Ein Unfall, eine schwere Erkrankung oder psychisches Leiden, eine Berufsunfähigkeit kann viele Ursachen haben. Es kann jeden treffen. Nach wie vor Ursache Nummer 1 sind die Psychischen Erkrankungen. Sie machen rund ein Drittel aller Leistungsfälle aus. Rechnet man (wie in den vergangenen Jahren ausgewiesen) die Nervenkrankheiten mit 7% dazu, wird klar welche Folgen Stress und Leistungsdruck im Job auf Dauer haben können. Aber auch extern ausgelöste Schocks wie schlimme Unfälle oder Ereignisse im Bekannten- oder Familienkreis können auf die Psyche wirken. Viele Szenarien sind hier denkbar und finden leider auch statt. Dabei spielt es keine Rolle „wie stark“ man sich heute fühlt. Erkrankungen des Bewegungsapparats (Rücken, Gelenke, Muskeln, Knochen) sind der Klassiker unter den BU-Ursachen. Für viele Schreibtischtäter ist „Sitzen das neue Rauchen“ oder wie man umgangssprachlich sagt „Ich habe Rücken“. Die Volkskrankheit Krebs bedeutet für 18% aller Leistungsfälle das Aus im Beruf. Unfälle sind für 9%, Herz-Kreislauferkrankungen für 6% der Fälle verantwortlich. Sonstige Ursachen summieren sich auf 12%. Aber egal wie sich die Prozente verteilen, Krankheiten können jeden Berufstätigen treffen. Gut, wenn im Leistungsfall für den worst case die Absicherung bereitsteht und Vorsorge getroffen wurde.
Ich wünsche dir, daß du gesund bleibst !

Auch das in der Branche etablierte Software- & Analysehaus Morgen&Morgen hat im Mai 2020 neue Zahlen zu den Ursachen einer Berufsunfähigkeit herausgebracht. Diese sind den GDV-Zahlen sehr ähnlich.

Nervenkrankheiten 32,66%
Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparats 19,65%
Krebs und andere bösartige Geschwülste 16,08%
Unfälle 8,60%
Erkrankungen des Herzens und des Gefäßsystems 6,98%
Sonstige Erkrankungen 16,00%